ETF-Auswahl: Worauf sollten Anleger achten?


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Wer ETFs in sein Anlageportfolio aufnehmen möchte, steht vor einer Vielzahl von Möglichkeiten. Möchte man lieber weltweit investieren mit dem MSCI World oder spezifischer auf bestimmte Regionen und Branchen setzen? Soll der ETF sparplanfähig sein oder möchte man auf ausschüttende Indexfonds setzen, um die Rendite direkt nutzen zu können? Besonders Anfänger stehen bei der ETF-Auswahl vor zahlreichen Fragen und verlieren schnell den Überblick, welche Auswahlkriterien für ihre Entscheidung wirklich wichtig sind.

In unserem Ratgeber erklären wir, welche Kriterien für die ETF-Auswahl wichtig sind und geben Tipps, wie Anleger die passenden Indexfonds für ihr Anlageziel finden können.

Das Wichtigste zur ETF-Auswahl kurz zusammengefasst:

  • Um die passenden ETFs auswählen zu können, sollten Anleger zunächst ihren Anlagefokus festlegen und bestimmen, mit welchem Index sich dieser am besten umsetzen lässt.
  • Bei der ETF-Auswahl unterscheidet man zwischen objektiven und subjektiven Kriterien. Objektive Auswahlkriterien sollte jeder Anleger bei der ETF-Auswahl bedenken, während subjektive Kriterien wie z. B. die Wahl eines bestimmten Anbieters nicht für jeden Anlagetyp relevant sind.
  • Bei ETF-Vergleichsportalen finden Anleger eine große Auswahl an ETFs, die sie nach den wichtigsten Kriterien vergleichen können. Wer sich die eigenständige Auswahl geeigneter Indexfonds nicht zutraut, kann z. B. mit der Unterstützung einer unabhängigen Anlageberatung ETFs für sein Anlageportfolio auswählen.

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Welche Fragen sollte man vor der ETF-Auswahl klären?

Portrait von Davor Horvat

Vor dem eigentlichen Kauf der ETFs lohnt es sich für jeden Anleger einmal durchzugehen, welchen Fokus man bei der Anlage setzen möchte und mit welchem Indizes sich dieser am besten umsetzen lässt. Gerade Anfänger sind dabei gut beraten, sich nicht zu spezifisch auf besondere Branchen zu konzentrieren, sonst kann die Diversifizierung darunter leiden. Möglichst breit gestreut lässt sich z. B. mit dem MSCI World ETF investieren.

Davor Horvat
Honorar-Anlageberater // Bafin ID: 10138885

In 3 Schritten zur Auswahl des passenden ETFs

1. Bestimmen Sie Ihren Anlagefokus

Bevor es an die konkrete Auswahl von ETFs geht, sollten Anleger zunächst ihren Anlagefokus bestimmen. Dazu gehört die Entscheidung für eine Anlageklasse, z. B. Aktien, Anleihen oder Rohstoffe, sowie das Festlegen der ETF-Portfolio Aufteilung bzw. Gewichtung. Um den Anlagefokus weiter einzugrenzen, können verschiedene Kriterien hilfreich sein. Bei einer Investition in Aktien sollte man klären, in welchen Markt investiert werden soll. Über ETFs können Anleger z. B. mit dem MSCI World ETF in den weltweiten Aktienmarkt investieren, aber auch der Fokus auf bestimmte Regionen ist möglich. Darüber hinaus kommt auch ein Investment in nachhaltige Unternehmen über nachhaltige ETFs oder die Investition in Indexfonds bestimmter Branchen in Frage.

2. Passenden Index auswählen

Wurde der Anlagefokus festgelegt, geht es in einem nächsten Schritt um die Wahl des passenden Index. Besonders Anfänger entscheiden sich bei der ETF-Auswahl häufig für breit gestreute Indizes wie z. B. den DAX oder den MSCI World. Diese Indizes bieten den Vorteil, dass sie sowohl für Anleger geeignet sind, die nur in einen ETF investieren möchten, aber auch in ein Portfolio aus mehreren Indexfonds passen. Nach der Entscheidung für einen oder mehrere Indizes bietet sich ein Vergleich der verfügbaren ETFs an. Indizes auf den DAX oder den MSCI World finden sich in der Regel bei fast jedem großen ETF-Anbieter.

ETF-Auswahl für Anfänger: Diese Auswahlkriterien sind wichtig

Nach der Entscheidung für den passenden Index geht es um die konkrete Auswahl eines oder mehrerer ETFs. Dabei stellt sich für Anleger vor allem die zentrale Frage, welcher ETF der passende ist und auf welche Kriterien man bei der ETF-Auswahl achten sollte.

Grundsätzlich sind bei der ETF-Auswahl verschiedene Faktoren wichtig, die sich in objektive und subjektive Auswahlkriterien unterscheiden lassen:

Objektive Auswahlkriterien

  • Fondsvolumen
  • Alter des Fonds
  • Laufende Kosten
  • Wertentwicklung
  • Tracking Differenz
  • Handelskosten
  • Steuerliche Aspekte

Subjektive Auswahlkriterien

  • Replikationsmethode
  • Fondswährung
  • Fondsdomizil
  • Anbieter
  • Nachhaltigkeit
  • Sparplanfähigkeit
  • Ertragsverwendung

Objektive Kriterien für die ETF-Auswahl

Bei der Auswahl von ETFs und Fonds gibt es einige Kriterien, die objektiv für jeden Anleger wichtig sind und daher immer berücksichtigt werden sollten. Der Vergleich von Indexfonds nach diesen Kriterien hat also nichts mit der individuellen Situation oder den persönlichen Präferenzen zu tun. So ist es z. B. immer empfehlenswert, bei einem Fonds auf die laufenden Kosten zu achten. Unterscheiden sich zwei ETFs nur in Bezug auf die Kosten, dann ist die Entscheidung für den günstigeren ETF immer empfehlenswerter. Neben den Kosten gibt es noch weitere objektive Auswahlkriterien zu beachten, die beim Vergleich von Indexfonds von Bedeutung sind.

Kosten für den ETF

Die geringen Kosten von ETFs sind im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds einer der größten Vorteile der Indexfonds. Trotzdem gibt es zwischen verschiedenen ETFs oft große Unterschiede bei den Kosten. Der Vorteil für Anleger: Je niedriger die laufenden Kosten, desto höher fällt die Rendite aus. Deshalb lohnt sich ein Vergleich der Indexfonds in Bezug auf die Gesamtkostenquote, auch als Total Expense Ratio oder kurz TER bekannt. Die TER gibt an, wie hoch die jährlichen Kosten für einen ETF sind. Da die TER anteilig vom Fondsvermögen abzogen wird, mindert eine hohe Gesamtkostenquote die Wertentwicklung des Indexfonds und damit zwangsläufig auch die Rendite des Anlegers. Bei der ETF-Auswahl bietet es sich daher an, auf eine möglichst niedrige TER zu achten. Da die TER einer einheitlichen Definition unterliegt, lassen sich auch die Angaben verschiedener ETF-Anbieter problemlos vergleichen.

Höhe des Fondsvolumens

Das Fondsvolumen ist entscheidend für die Wirtschaftlichkeit eines ETFs. Ist das Volumen zu niedrig, besteht die Gefahr, dass der Indexfonds von der Fondsgesellschaft liquidiert wird. Deshalb sollten Anleger bei der ETF-Auswahl unbedingt auf ein ausreichend hohes Fondsvolumen achten. Die Faustregel: Das Volumen eines Fonds sollte mindestens 50 Millionen, noch besser 100 Millionen Euro umfassen, damit die Wirtschaftlichkeit gegeben ist.

Alter des Fonds

Da die Daten zu einem ETF immer einen Blick in die Vergangenheit darstellen, ist es sinnvoll einen Fonds zu wählen, der mindestens älter als ein Jahr ist. Auf diese Weise stehen ausreichend Daten zur Verfügung, um den ETF mit den Indexfonds anderer Anbieter zu vergleichen und zu einer Einschätzung zu kommen. Steht ein ETF zur Auswahl, der sogar schon drei bis fünf Jahre am Markt ist, verbessert das die Datenlage nochmals deutlich. Zudem kann man bei einem höhere Fondsalter auch besser einschätzen, ob der Fonds von einer baldigen Schließung bedroht sein könnte. Neu aufgelegte ETFs weisen in der Regel ein geringeres Fondsvolumen auf. Das macht es für Anleger schwer einschätzbar, ob das Volumen aus dem geringen Fondsalter resultiert oder ob der Indexfonds bei Anlegern nicht gefragt ist. In diesem Fall könnte eine baldige Schließung des Fonds wahrscheinlich sein.

Wertentwicklung und Tracking-Differenz

In der Theorie sollte ein ETF den Index, auf den er sich bezieht, möglichst genau nachbilden. Allerdings gibt es in der Praxis einige Faktoren, welche dies verhindern.  Dazu gehören neben Transaktionskosten und dem Zufluss von Dividenden auch steuerliche Aspekte. Diese Abweichungen werden mit der Kennzahl der Tracking-Differenz beziffert. Bei der ETF-Auswahl ist es ratsam, die Wertentwicklung von ETFs auf den gleichen Index miteinander zu vergleichen. Allerdings sollte man unbedingt beachten, dass diese Vergleiche sich immer nur auf die Vergangenheit beziehen und die zukünftige Wertentwicklung davon abweichen kann.

Handelskosten

Bei jedem Kauf und Verkauf von ETFs fallen für Anleger Ordergebühren an. Diese sind je nach Broker unterschiedlich hoch. Hohe Handelskosten haben – wie hohe laufende Kosten – negativen Einfluss auf die Rendite. Insbesondere Online-Broker bieten Anlegern häufig Aktionsangebote mit ermäßigten Ordergebühren für den Kauf bestimmter ETFs. Dies ist eine Möglichkeit, um die Kosten für den Handel gering zu halten. Ein Blick auf die Handelskosten ist auch dann wichtig, wenn Sie in einen ETF-Sparplan investieren möchten. Bei jeder Ausführung des Sparplans entstehen Kosten, weshalb auch hier ein Kostenvergleich der sparplanfähigen ETFs wichtig ist.

Da der ETF-Handel in der Regel über die Börse läuft, ist neben den Ordergebühren auch die Spanne zwischen dem An- und Verkaufspreis eine wichtige Kennzahl. Wie hoch dieser sogenannte Spread ausfällt, hängt von der Liquidität des ETFs ab. Diese gibt an, wie gut die Handelbarkeit des Indexfonds ist. Entscheidend dafür ist die Liquidität der zugrundeliegenden Wertpapiere. Je liquider die Wertpapiere, desto liquider ist auch der Indexfonds und desto geringer ist der Spread. Die Liquidität eines ETFs steigt in der Regel mit zunehmendem Fondsvolumen.

Steuerliche Aspekte

Das Thema ETFs und Steuern ist für Anleger seit der Reform des Investmentsteuergesetzes 2018 deutlich einfacher geworden. Dennoch gibt es bei der ETF-Auswahl auch ein paar steuerliche Aspekte, die beachtet werden sollten. Mit am wichtigsten ist die Teilfreistellung. Deshalb lohnt es sich in jedem Fall auf die steuerliche Klassifizierung des Fonds nach dem Investmentsteuergesetz achten. Diese ist abhängig vom Aktienanteil im Fonds. Für Aktienfonds mit mindestens 51 Prozent Aktienquote und Mischfonds mit mindestens 25 Prozent Aktien werden Teilfreistellungen gewährt, wodurch die Steuerlast sinkt.

Bei der steuerlichen Behandlung von ETFs spielt unter Umständen auch das Fondsdomizil eine Rolle. So ist es z. B. für Anleger steuerlich effizienter, wenn das Fondsdomizil sich in Irland befindet. Das liegt daran, dass Irland spezielle Doppelbesteuerungsabkommen geschlossen hat, die sich vorteilhaft auf die Besteuerung von ETFs und Fonds auswirken. Dies ist jedoch vor allem für ETFs interessant, die einen großen Anteil an US-Wertpapieren enthalten und den Index physisch nachbilden. In diesem Fall bietet Irland als Fondsdomizil Vorteile bei der US-Quellensteuer. Mit Blick auf die Kosten für ein Investment sind steuerliche Aspekte durchaus ein interessanter Teil der Kriterien für die ETF-Auswahl.

Subjektive Kriterien für die ETF-Auswahl

Portrait von Davor Horvat

Nicht alle Kriterien für die ETF-Auswahl sind für jeden Anleger gleich wichtig. Der eine möchte vielleicht eher auf Nachhaltigkeit optimieren, während der andere sich auf sparplanfähige Indexfonds konzentriert oder einen bestimmten Anbieter bevorzugt. Um am Ende die bestmögliche Wahl treffen zu können, sollte man sich schon vorab damit beschäftigen, was einem persönlich bei der Geldanlage am wichtigsten ist und danach dann auch vergleichen.

Davor Horvat
Honorar-Anlageberater // Bafin ID: 10138885

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Neben den objektiven Kriterien für die ETF-Auswahl gibt es noch andere Faktoren, die jeder Anleger für sich persönlich berücksichtigen sollte. Diese subjektiven Auswahlkriterien sind stark von den individuellen Bedürfnissen und Zielen abhängig und müssen daher nicht unbedingt für jeden Anleger gleich wichtig sein.

Ist der ETF sparplanfähig?

Wer mit einem ETF-Sparplan regelmäßig in Indexfonds investieren möchte, kann dafür nur sparplanfähige Fonds nutzen. Welche ETFs für einen Sparplan in Frage kommen, können Anleger beim Broker nachlesen. Da für jede Ausführung des Sparplans Kosten entstehen, lohnt sich auch hier ein Vergleich der verschiedenen sparplanfähigen ETFs in Bezug auf die Gebühren für den ETF-Handel.

Kriterien zur Nachhaltigkeit

Für viele Anleger gewinnt das Thema Nachhaltigkeit auch bei der Geldanlage an der Börse zunehmend an Bedeutung. Wer in nachhaltige ETFs investieren möchte, muss dazu andere Auswahlkriterien heranziehen als Anleger, für die Nachhaltigkeit kein entscheidender Faktor bei der ETF-Auswahl ist. Über Vergleichsportale kann die Auswahl auf ETFs eingegrenzt werden, die gewisse Maßstäbe in Bezug auf Nachhaltigkeit, Soziales und Unternehmensführung beachten. Steht für Sie fest, dass Sie auf darauf achten möchten, lohnt es sich bereits bei der Auswahl des Index zu prüfen, ob die Ausrichtung zu den persönlichen Motiven passt.

Replikationsmethode

Die Nachbildung des Indizes kann bei ETFs auf unterschiedliche Arten erfolgen. Anleger haben grundsätzlich die Wahl zwischen ETFs mit physischer oder synthetischer Replikation. Indexfonds mit synthetischer Replikation bilden den Index über ein Tauschgeschäft, einen sog. Swap, nach. Bei der physischen Replikation investiert der ETF dagegen direkt in die Aktien oder Wertpapiere, die auch im nachgebildeten Index enthalten sind. Innerhalb der physischen replizierenden ETFs wird nochmals zwischen vollständiger Replikation und der Sampling-Methode unterschieden. Ein ETF mit vollständiger Replikation enthält die gleichen Titel in der gleichen Gewichtung wie der Index. Bei der Sampling-Methode kauft der Indexfonds z. B. nur die liquidesten Wertpapiere, die den größten Einfluss auf die Performance haben.

Obwohl die Replikationsmethode ein wichtiges Kriterium für die ETF-Auswahl ist, haben Anleger hier nicht immer die Wahl. Je nach gewähltem Anlagefokus kann es vorkommen, dass die Auswahl auf physisch replizierende ETFs oder auf Indexfonds mit synthetischer Replikation begrenzt ist.

Ertragsverwendung

Wie bei der Replikationsmethode gibt es auch bei der Ertragsverwendung verschiedene Möglichkeiten für Anleger: Sie müssen für sich entscheiden, ob der ETF thesaurierend oder ausschüttend sein sollte. Thesaurierende ETFs legen die Erträge aus Dividenden oder Zinsen direkt wieder im Fonds an. Dadurch sparen Anleger einerseits Kosten, andererseits profitieren sie vom Zinseszins-Effekt. Bei ausschüttenden ETFs werden Dividenden und Zinsen dem Verrechnungskonto gutgeschrieben. Anleger können dann selbst entscheiden, ob sie das Geld wieder investieren oder es anderweitig verwenden möchten. Diese Möglichkeiten sollten auf jeden Fall bei der ETF-Auswahl berücksichtigt werden. Denn je nachdem, welches Ziel Sie mit Ihrer ETF-Anlage verfolgen, kann ein ausschüttender oder thesaurierender Fonds besser geeignet sein.

Der passende Anbieter

Um langfristig erfolgreich zu investieren, sollten Anleger sich mit ihrer Geldanlage wohlfühlen. Dazu gehört auch, dass sie dem Anbieter der ausgewählten ETFs vertrauen. Dafür ist es wichtig, dass die wichtigsten Fakten zu dem Fonds verständlich und transparent dargelegt werden. Bei der Auswahl eines ETFs ist es daher sinnvoll zu prüfen, ob der Anbieter alle Informationen zur Verfügung stellt und diese auch aktuell sind. Wer keine besondere Präferenz für einen bestimmten Anbieter hat, kann dieses Kriterium bei der ETF-Auswahl natürlich auch außenvorlassen.

Fondswährung

Die Abrechnung und Verwaltung des Fondsvermögens erfolgt in der jeweiligen Fondswährung. Diese orientiert sich bei ETF in der Regel an der Währung des abgebildeten Index. Die Indexwährung leitet sich meist aus der Währung ab, in der die meisten im Index enthaltenen Wertpapiere gehandelt werden. Anleger müssen sich hierbei jedoch keine Sorgen machen, denn die Bank rechnet auch bei einer fremden Fondswährung alle Angaben in die Währung des Depots um. Aus diesem Grund können Anleger die Fondswährung bei den Kriterien für die ETF-Auswahl meist sogar mit gutem Gewissen vernachlässigen.

Fondsdomizil

Das Fondsdomizil ist bei der Auswahl von ETFs nicht nur in Bezug auf steuerliche Aspekte interessant. Für Anleger innerhalb Europas sind hauptsächlich in Europa aufgelegte ETFs interessant, diese erkennt man an der Bezeichnung UCITS. Der größte Anteil an Indexfonds stammt aus Irland und Luxemburg, Anleger können jedoch auch ETFs aus Deutschland oder Frankreich finden. Außereuropäische ETFs aus den USA oder Kanada sind aus rechtlichen Gründen bei den meisten europäischen Brokern gar nicht handelbar. Diese ETFs können steuerliche und rechtliche Nachteile bergen, weshalb viele Anleger sie bei der Auswahl ihrer ETFs direkt herausfiltern.

Wo findet man eine Auswahl passender ETFs?

Wurden alle wichtigen Kriterien für die ETF-Auswahl berücksichtigt, stellt sich für Anleger in der Praxis die Frage, wo sie die passenden Indexfonds finden können. Wer sich selbst mit der Auswahl seiner ETFs beschäftigen möchte, findet dazu auf einschlägigen Vergleichsportalen genügend Informationen, um sich die passenden Fonds für sein Portfolio herauszusuchen. Darüber hinaus haben Anleger auch die Option, bestimmte Auswahlkriterien, die ihnen bei ihren ETFs besonders wichtig sind, zu filtern und so nur passende Fonds zum Vergleich angeboten zu bekommen.

Zwar sollten Anleger für ein erfolgreiches Investment möglichst wenig an ihrem Portfolio umstellen, aber wer Sorge vor Fehlern bei der ETF-Auswahl hat, kann diese im Zweifelsfall auch wieder ausgleichen. Möchten Sie wissen, ob Sie mit der ETF-Auswahl in Ihrem Portfolio die bestmögliche Rendite für sich erzielen, prüfen wir Ihr Depot gerne bis zu zehn Positionen über unseren kostenlosen Depotcheck.

ETF-Auswahl selbst in die Hand nehmen oder auf professionelle Unterstützung setzen?

Portrait von Davor Horvat

Mit einem falschen Aufbau des ETF-Portfolios verschenken Anleger wertvolle Rendite. Wer sich selbst die Auswahl geeigneter ETFs nicht zutraut, ist daher mit einer professionellen Anlageberatung in den meisten Fällen erfolgreicher. Denn durch die richtige ETF-Auswahl, eine ausreichende Diversifizierung und regelmäßiges Rebalancing können Anleger durchschnittlich drei Prozent mehr Nettorendite pro Jahr erzielen als ohne professionelle Unterstützung. Wer sich mit kompetenter Unterstützung an seiner Seite wohler fühlt, kann auf diese Weise das bestmögliche aus seinem Investment herausholen, ohne sich jedoch an teure Finanzprodukte zu binden.

Davor Horvat
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Fazit: So gelingt die ETF-Auswahl auch für Anfänger

Passende ETFs zu finden, muss nicht unbedingt kompliziert sein. Das umfangreiche Angebot an Vergleichsmöglichkeiten sorgt dafür, dass im Prinzip jeder Anleger, der sich mit den wichtigsten Kriterien für die ETF-Auswahl beschäftigt hat, geeignete Indexfonds für seine Anlageziele finden kann. Allerdings sollten insbesondere Einsteiger beachten, dass die Zusammenstellung auch wichtig ist für die zu erwartende Rendite und daher eine sorgfältige Auswahl der ETFs den Grundstein für den Erfolg der Geldanlage legt.

Wenn Sie sich bei der Auswahl passender ETFs unsicher sind, können Sie auf unsere kompetente Unterstützung vertrauen. Unsere Honorarberater vor Ort sowie unsere Anlageberatung sind jederzeit für Sie da und beraten Sie gerne rund um das Thema ETF-Auswahl.

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Davor Horvat Davor Horvat

Davor Horvat ist seit 1995 in der Finanzbranche tätig. Als staatlich zugelassener Honorar-Anlageberater konzentriert er sich auf ganzheitliche Finanz- und Liquiditätsplanung mit Fokus auf Exchange Traded Funds (ETFs). Davor Horvat ist Gründer und Vorstand der Honorarfinanz AG. Seine mehr als 25-jährige Erfahrung in der Finanzbranche gibt er in zahlreichen Publikationen und Interviews, aber auch in Seminaren an Anleger weiter.

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